In Dresden fand am 6. April 2013 anlässlich des 22. Todestages von Jorge Gomondai eine Gedenkveranstaltung statt. Dabei wurde auch eine weiße Rose für Farid Guendoul niedergelegt.
Der Mosambikaner Jorge Gomondai wurde von einer Gruppe Neonazis am Ostersonntag 1991 in Dresden aus einer fahrenden Straßenbahn geworfen. Er verstarb eine Woche später an seinen Verletzungen. Die Polizei ging zuerst davon aus, dass der junge Mann betrunken aus der Bahn gestürzt wäre, und ermittelte nicht in der rechten Szene. Die Gerichtsverhandlung wurde später von vielen Seiten kritisiert: Die Täter wurden 1993 nur zu geringen Haftstrafen verurteilt. Antifa-Gruppen, Kirchenvertreter_innen und der Ausländerrat Dresden erinnern seit über 20 Jahren an den Tod Jorge Gomondais durch Gedenkveranstaltungen. Zum 20. Jahrestag des Todes wurde der Platz, an dem er starb, nach ihm benannt.
Am letzten Samstag versammelten sich etwa 120 Dresdner_innen am Gomondai-Platz und gedachten des Mosambikaners. Dabei wurden 183 weiße Rosen am Gomondai-Gedenkstein abgelegt, die die Namen der bekannten Todesopfer rechter Gewalt in Deutschland seit 1990 trugen. Eine dieser Rosen erinnerte an Farid Guendoul.
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