Mindestens dreizehn Menschen starben in Sachsen-Anhalt seit 1990 infolge politisch rechts motivierter Gewalttaten: junge Punks, Arbeitsmigranten, Wohnungslose, sozial Randständige, vermeintliche „politische Gegner“ und Menschen mit psychischen und physischen Beeinträchtigungen. Doch lediglich sieben der Getöteten werden in den offiziellen Statistiken als Todesopfer rechter Gewalt anerkannt. Das öffentliche Gedenken beschränkt sich bislang auf einige wenige Orte. Mit der Kampagne „Würdiges Gedenken für alle Todesopfer rechter Gewalt“ will sich die Mobile Opferberatung für ein öffentliches und nachhaltiges Gedenken in Sachsen-Anhalt einsetzen. Damit sollen auch den oftmals längst vergessenen Opfern Namen, Gesichter und Geschichten zurückgegeben werden. Weiterlesen